SPD-Kreisfraktion geht interessiert und gelassen an das Thema Wölfe heran

Gabriele Wegner, stv. Vorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion Wesel

Offenbar haben die meisten Erwachsenen das Rotkäppchen und den „bösen“ Wolf aus ihrer Kinderzeit lange hinter sich gelassen: Wen auch immer man fragt – Ängste bestehen mit Blick auf den Graupelz nicht.

Die SPD-Fraktion im Kreis Wesel hat in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Planung die Verwaltung gebeten, das Thema Wölfe im Kreis Wesel aufzugreifen. „Wir wollen einfach sachlich und fachkundig über dieses Thema informiert werden“, so Gabi Wegner, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion. Sie selbst würde gerne einmal einen Wolf in der Natur sehen, was aber wohl sehr unwahrscheinlich sein wird.“

„Wölfe scheinen für viele Bürgerinnen und Bürger eher faszinierend als abschreckend zu sein“, so Wegner. Die Gefühle der Menschen schwankten zwischen Neugier und Vorsicht. Schäfer stünden der Sache anders gegenüber, sie seien möglicherweise anders betroffen. Wildernde Hunde sind wohl ein weitaus größeres Problem. „Wir wollen auch wissen, in welcher Form Schäfer im Schadensfall entschädigt werden, wenn tatsächlich ein Wolf ein Schaf oder Lamm reißen sollte.“

Die SPD regt an, eine Fachfrau bzw. einen Fachmann z.B. vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW in den nächsten Umweltausschuss einzuladen. Man erwarte sich neutrale Informationen, sowohl über die Belange des Naturschutzes wie auch zur Nutztierhaltung.