Die steigenden Fallzahlen erfordern ein reduziertes Verhalten in der Öffentlichkeit. Kontakte sollen weitgehend vermieden werden. Doch das Leben geht weiter. An vielen Stellen und in vielen Situationen des Lebens sind die Bürger*innen nach wie vor auf eine funktionierende öffentliche Verwaltung angewiesen. Urkundenerstellungen, Bescheide, Anträge, Förderungen und Forderungen seitens der Gemeindeverwaltung oder anderer öffentlicher Verwaltungen laufen. Die damit verbundenen Fristen werden pandemiebedingt nicht ausgesetzt.
Doch nicht nur die Geschäfte und Vorgänge innerhalb einer Verwaltung müssen weitergehen, sondern auch die behördlichen Überwachungstätigkeiten dürfen nicht ruhen. Eine Pandemie erlaubt der Verwaltung und den Behörden nicht, sich zurück zu ziehen und rechtsfreie Räume zu hinterlassen.
Die meisten Schermbecker*innen sind tagsüber berufstätig, so kommt es, dass sich während der verlängerten Öffnungszeiten im Bürgerbüro die Kundenbesuche verdichten. Leider ist dann das Bürgerbüro nicht ausreichend besetzt und der/die diensthabende Mitarbeiter*in muss gelegentlich noch zusätzlich die telefonischen Anfragen abarbeiten.
Eine Herausforderung, die mit intelligentem und sensiblem Personalmanagement und dem Ausbau von digitalen Hilfsmittel bewerkstelligt werden kann.
Die Schermbecker SPD stellt ihrem Bürgermeister die Frage, wie die öffentliche Hand unter den Corona- Auflagen den Bürgerservice im Rathaus und den behördlichen Überwachungstätigen auf der Straße begegnen möchte.