Die SPD-Kreistagsfraktion informierte über Modelle und Möglichkeiten verschiedener Leihradsysteme im Kreis Wesel
Im Fokus der Veranstaltung stand die Bedeutung und Rolle eines Leihradsystems für die sog. „erste und letzte Meile“ im Nahverkehr des Kreises Wesel, also der Weg zwischen Haltestelle und Haustüre bzw. Zielort.
Gekommen und online zugeschaltet waren 27 Teilnehmende aus den 13 Gemeinden und Städten des Kreises Wesel auf Einladung der SPD Kreistagsfraktion. Im Kern ging es um die Frage, welche Rolle ein stationsbasiertes Leihradsystem im öffentlichen Nahverkehr des Kreises Wesel als Teil einer vernetzten Mobilität hat; also der Mix verschiedener Verkehrsarten als Alternative zum Auto. In diesem Leihsystem wird das Rad immer nur für kurze Strecken und Zeiten entliehen, dass 7 Tage die Woche/24 Stunden zur Verfügung steht. Ein stationsbasiertes Leihradsystem ist dabei ein wichtiger Baustein, um ein Angebot für die sog. letzte Meile sicherzustellen, wenn kein Bus o. ä. fährt.
Taktung und Zuverlässigkeit sind die Kernelemente der Mobilitätswende
Aus Sicht der Kreis SPD-Fraktion besteht der Mehrwert eines Leihradsystems im Nahverkehr in der Anschlusssicherung, Flexibilität und Erschließungswirkung gerade auch im ländlichen Raum. „Ist der letzte Bus weg, sichert das Leihrad an den Mobilstationen den Weg von der Haltestelle nach Hause bzw. zum Zielort.“
Ziel für den Kreis Wesel: „Eine App, ein Tarif für ein kreisweit einheitliches Leihradsystem mit einem nutzerfreundlichen Angebot für die Bürger*innen“, so
Dr. Peter Paic, Vorsitzender des Mobilitätsausschusses des Kreis Wesel, „am besten zusammen mit den angrenzenden Kreisen und Städte des Ruhrgebiets“.
Insbesondere in den Städten und Großstädten seien solche Leihradsysteme als fest etablierter Bestandteil der vernetzten Mobilität nicht mehr wegzudenken. “Aus Sicht von Paic gilt dies ebenso für den zum Teil ländlich strukturierten Kreis Wesel, wie die bereits eingeführten Leihradsysteme in den Kreisen Heinsberg, Euskirchen, Bergischer Kreis die Rhein-Sieg-Kreis belegen.“
Die kreisangehörigen Kommunen im Kreis Wesel werden diesen Mehrwert im Verhältnis zu den Kosten bei der anstehenden Einrichtung der örtlichen Mobilstationen abwägen müssen.
Die SPD-Kreistagsfraktion unterstützt hier eine aktive Rolle der Kreisverwaltung, um die Mobilitätsaktivitäten der 13 Städte und Gemeinden im Kreis Wesel zu koordinieren.